Maria Montessori
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- Maria Montessori
- 2024-04-06T19:30:00+02:00
- 2024-04-06T23:59:59+02:00
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Léa Todorovs gefühlvolles Drama MARIA MONTESSORI setzt der Bildungsikone ein lange überfälliges und zutiefst bewegendes Denkmal. Die Ärztin, Wissenschaftlerin, Anthropologin und Mutter war eine der ersten Frauen, die in Italien Medizin studieren durfte. Anfang des 20. Jahrhunderts revolutionierte sie die Pädagogik mit dem Ansatz von Zuneigung und Aufmerksamkeit, statt einer auf Disziplin und Gewalt aufbauenden Erziehung. Unter dem italienischen Faschismus und im deutschen Nationalsozialismus waren ihre Methoden verboten. Heute ist die Montessori-Pädagogik weltweit bekannt und anerkannt.
Frankreich, Italien 2023 I 100 min I OmdU
Regie: Léa Todorov
Maria Montessori lebte ein selbstbestimmtes, aber auch dramatisches Leben. Als sie unverheiratet die Entscheidung trifft, ihren zweijährigen Sohn Mario auf unbestimmte Zeit zu verlassen, um als moderne und freie Frau eine neue Vision von Bildung zu entwickeln, ahnt sie, dass sie eine Revolution entfachen wird. In einem von ihr gegründeten Institut für behinderte Kinder entwickelt sie Lern-Methoden, die später Geschichte schrieben und die von einem Gedanken getrieben sind: solange man die Kinder liebt, können sie alles lernen. Nicht Disziplinierung, sondern ihre Freiheit wird zeigen, welche Schätze in den Kindern verborgen sind. Doch ein Gehalt bekommt sie als Instituts-Leiterin selbstverständlich nicht, die Lorbeeren heimst ihr Partner Montesano ein, und es gilt, den Widerstand der männlichen Wissenschaftselite zu brechen. Einen Weg, endlich ihren Sohn zu sich zu nehmen, gibt es in dieser Welt nicht. Maria nimmt die kleine Tina in ihr Institut auf, die Tochter der Prostituierten Lili d’Alengy. Das Mädchen blüht hier auf und aus Maria und Lili werden schicksalhafte Verbündete. Erst dank der Prostituierten betritt Maria jene Welt, in der das Geld die Macht verteilt. Die beiden Frauen schmieden ein gemeinsames Netzwerk, das nicht nur Unabhängigkeit ermöglicht, sondern vor allem eine Pädagogik, die an die Autonomie des Geistes glaubt.
Zweiter Spieltermin am Di, 23.04. – 19:30