Die Insel in mir
- https://www.spielboden.at/veranstaltungen/2024/02_februar/8th-human-vision-film-festival-die-insel-in-mir
- Die Insel in mir
- 2024-02-29T20:00:00+01:00
- 2024-02-29T23:59:59+01:00
Mit dem neuen Leitmotiv "Visions of Tomorrow: A Sustainable Future" rückt das HUMAN VISION film festival die vielschichtigen Verbindungen zwischen Menschenrechten und Nachhaltigkeit in den Fokus. Von sozialer Gerechtigkeit bis hin zu ökologischer Verantwortung lädt das Festival dazu ein, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Die achte Ausgabe des Festivals findet vom 26. Februar bis 9. März 2024 statt.
Die Insel in mir
AUT 2023 | Regie & Bühne: Dagmar Ullmann-Bautz | Text: Daniela Egger | Musik: Thomas Reif | Kostüm: Ulli Filler
Die Vorarlberger Autorin Daniela Egger hat im Auftrag des ANARTtheater Hard ein Stück zum Thema Demenz geschrieben. Am 1. September 2023 war die bejubelte Uraufführung. „Die Insel in mir“ ist eine poetische, sinnliche, sehr tief gehende, aber auch humorvolle Auseinandersetzung mit der Krankheit und ihren Auswirkungen innerhalb einer Familie.
Das Stück erzählt die Geschichte von Doro, einer Musikerin in ihren 70ern mit einer demenziellen Entwicklung. Ihr zur Seite steht Milena, ihre 24-Stunden Betreuerin und Tochter Rita und deren Familie. Doro und Theo, ihr verstorbener Mann, führen nach wie vor intensive Gespräche und musizieren zusammen, denn Doros Wahrnehmung ist inzwischen unabhängig von harten Tatsachen. Sie fühlt sich in dem Haus, in dem sie schon so lange lebt und in dem sie gemeinsam ihre Kinder großgezogen haben nicht mehr wohl, es ist ihr keine Heimat. Sie möchte zurück in ein früheres Zuhause in Marokko, das es aber nicht mehr gibt. Ihr Bestreben, ihren Sehnsuchtsort wiederherzustellen, bringt ihre Tochter Rita und deren Familie auf die Frage nach der besten Lösung für die Zukunft. Soll sie in ein Pflegeheim kommen, oder sollen sie zusammenziehen und das große Haus übernehmen, um besser auf Doro achten zu können?
Mit Hans Braun, Ulli Filler, Angela Gangl, Gilbert Hämmerle, Maria Keckeisen-Felder, Elisabeth Lindner, Nina Malfer, Verena Steurer, Ralf Stoffers, Simona Wulf.
Im Anschluss an das Theaterstück folgt ein Gespräch mit Dr. Albert Lingg (ehemaliger Leiter der Sozialpsychiatrie am Landeskrankenhaus Rankweil), Hans Braun (Schauspieler), Dagmar Ullmann-Bautz (Regisseurin des Stücks, pflegende Angehörige) und Daniela Egger (Autorin, Leiterin der Aktion Demenz) über gelingende Alltagssituationen und die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt, sich Unterstützung zu holen. Besonders betrachtet wird die Situation der 24-Stunden-Betreuung in Vorarlberg und ihr Beitrag zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Pflege.
Moderiert von Petra Hochschwarzer (connexia).
In Kooperation mit ANARTtheater Hard, Aktion Demenz & connexia - Gesellschaft für Gesundheit und Pflege.